Programm 2025/2026 – 5. Konzert
SO | 11.01.26 | 19.30 Uhr
Kammerakademie Potsdam, Marta Gardolińska – Leitung, Jean-Guihen Queyras – Violoncello
Kammerakademie Potsdam
Seit ihrer Gründung im Jahr 2000 zeichnet sich die Kammerakademie Potsdam durch mitreißende Konzerte, vielfältige Programme und den unbedingten Willen für allerhöchste künstlerische Qualität aus. Mit großer Leidenschaft und unbändiger Neugier bewegt sich das Orchester, das aus 35 Musikerinnen und Musikern in freier Trägerschaft besteht, durch vier Jahrhunderte Musikgeschichte und erspielte sich einen Ruf weit über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus.
Die Verleihung des OPUS Klassik in den Jahren 2015, 2022 und 2024, Gastspiele in den großen Konzertsälen Deutschlands und Europas, preisgekrönte CD-Aufnahmen und die 2018 gegründete erste Orchesterakademie Brandenburgs zeugen vom Erfolg und Innovationsgeist des Orchesters. Seit der Saison 2010/11 ist Antonello Manacorda Chefdirigent und Künstlerischer Leiter; er folgte auf Michael Sanderling, Andrea Marcon und Sergio Azzolini.
In der Saison 2024/25 begrüßt das Orchester internationale Gäste wie die Pianisten Igor Levit, Lukas Sternath, Pierre-Laurent Aimard und Alexander Melnikov, die Sopranistin Magdalena Kožená, die Cellisten Jean-Guihen Queyras und Maximilian Hornung, die Geigerinnen Baiba Skride, Antje Weithaas und Veronika Eberle sowie den Klarinettisten Martin Fröst. Artist in Residence ist der renommierte Geiger Christian Tetzlaff. Am Pult stehen neben Antonello Manacorda unter anderem Elim Chan, Joshua Weilerstein sowie François Leleux, designierter Künstlerischer Leiter der KAP ab der Saison 2025/26.
Eine Kammermusikreihe im Potsdamer Palais Lichtenau, die Konzertreihe KAPmodern und die neue Treffpunkt-Reihe KAPmeets sowie langjährige erfolgreiche Kooperationen, unter anderem mit dem Museum Barberini und der Stadt- und Landesbibliothek Potsdam, vervollständigen das abwechslungsreiche Konzertangebot des aus 35 Musikerinnen und Musikern bestehenden Klangkörpers in freier Trägerschaft.
Marta Gardolińska – Dirigentin
Marta Gardolińska ist derzeit Musikdirektorin des Opéra National de Lorraine und Chefdirigentin auf Einladung des Orquestra Simfònica de Barcelona. Sie erlangte 2018 internationale Aufmerksamkeit als Young Conductor in Association beim Bournemouth Symphony Orchestra, wo sie zwei äußerst erfolgreiche Abonnementkonzerte leitete. Dies führte zu einem Dudamel Fellowship bei den Los Angeles Philharmonic während der Saison 2019/20, das eine Einladung beinhaltete, als Zweitdirigentin für Gustavo Dudamel bei der Grammy-prämierten Live-Aufnahme von Ives’ Symphony No. 4 bei Deutsche Grammophon zu fungieren. Anschließend kehrte Marta nach Los Angeles zurück, um ihr Debüt mit dem Orchester im Hollywood Bowl zu geben.
In dieser Saison kehrt Marta zum Swedish Radio Symphony zurück und gibt ihr Debüt beim RSO Berlin, beim Toronto Symphony, dem Oslo Philharmonic und dem Hallé Orchestra. Außerdem wird sie Eugene Onegin am Opéra National de Lorraine dirigieren.
Zu den jüngsten Höhepunkten zählten Debüts mit dem London Symphony Orchestra, dem Swedish Radio Symphony Orchestra, dem City of Birmingham Symphony Orchestra, dem Orchestre Chambre de Paris, dem Royal Scottish National Orchestra und dem Scottish Chamber Orchestra.
Zwischen 2013 und 2015 war sie Zweitdirigentin bei der Johann–Strauss–Operette Wien, wo sie die reinste Stilistik der Wiener Musikkultur erlernte. Marta studierte Dirigieren an der Frederic-Chopin-Musikuniversität Warschau sowie an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.
Jean-Guihen Queyras – Violoncello
Jean-Guihen Queyras wurde 2008 von den Lesern des Diapason zum „Künstler des Jahres“ und bei den Victoires de la Musique Classique zum „Besten Instrumentalsolisten“ gewählt. Als langjähriger Solist des Ensemble Intercontemporain, wo ihn seine Zusammenarbeit mit Pierre Boulez stark beeinflusst hat, hat sich Jean-Guihen seitdem ein Repertoire erarbeitet, das seine vielfältige und anspruchsvolle Diskografie widerspiegelt. Man erlebt einen Künstler, der sich mit Hingabe und Leidenschaft der Musik widmet, dessen bescheidener und unprätentiöser Umgang mit der Partitur deren klare, unverfälschte Essenz widerspiegelt.
Jean-Guihen Queyras bildet mit Isabelle Faust und Alexander Melnikov ein gefeiertes Trio. Er wurde von zahlreichen Konzertsälen, Festivals und Orchestern als Artist in Residence eingeladen, darunter das Concertgebouw Amsterdam und das Festival d’Aix-en-Provence und die Wigmore Hall London.
Jean-Guihen Queyras tritt häufig mit dem Philadelphia Orchestra, dem Symphonieorchester des BR, dem Mahler Chamber Orchestra, dem London SO, dem Gewandhausorchester und dem Tonhalle-Orchester Zürich auf und arbeitet dabei mit Philippe Herreweghe, Yannick Nézet-Séguin, Sir John Eliot Gardiner und Sir Roger Norrington zusammen.
Jean-Guihen Queyras spielt ein Instrument von Gioffredo Cappa aus dem Jahr 1696, das ihm von der Mécénat Musical Société Générale zur Verfügung gestellt wurde.