Programm 2022/2023 – 4. Konzert
FR | 20.01.23 | 20.00 Uhr
NDR Radiophilharmonie
Die NDR Radiophilharmonie wurde 1950 in Hannover gegründet. Ihre heimische Spielstätte ist der Große Sendesaal im NDR Landesfunkhaus. Das Orchester arbeitet regelmäßig mit namhaften Größen der Musikszene zusammen, z. B. mit András Schiff, Anne-Sophie Mutter, Diana Damrau, Igor Levit und Christoph Eschenbach sowie im Crossover-Bereich mit Künstlern wie den King’s Singers, Milow und Johannes Oerding.
Konzerttourneen führten u. a. nach Asien und Südamerika. Bereits mehrmals trat das Orchester in der Royal Albert Hall London, im Wiener Musikverein und im Großen Festspielhaus Salzburg auf.
Die NDR Radiophilharmonie verbindet hohe künstlerische Qualität mit außergewöhnlicher programmatischer Vielfalt. Als innovatives Sinfonieorchester genießt sie nationales wie internationales Renommee. Gleichermaßen versiert ist sie im Bereich der klassisch-romantischen Sinfonik, der Alten Musik wie auch im Operngenre. Zudem gelingt es der NDR Radiophilharmonie, mit neuartigen Konzertideen und Konzertorten ein breites Publikum anzusprechen, neue Zuhörer*innen zu gewinnen und im Kulturleben zeitgemäße Akzente zu setzen.
Ivan Repusic – Dirigent
Ivan Repušić studierte Dirigieren an der Musikakademie in Zagreb. Meisterkurse absolvierte er bei Jorma Panula, Kazushi Ono und Donald Runnicles. Seine berufliche Laufbahn begann am Kroatischen Nationaltheater in Split, wo er als Chefdirigent und Direktor der Oper tätig war. In Kroatien wirkte er als Direktor des Musikprogramms von zwei renommierten kroatischen Musikfestivals: Split Sommerfestival und Dubrovnik Sommerfestival. Parallel zu seiner Dirigentenkarriere lehrte er an der Kunstakademie der Universität Split, wo er den Titel eines außerordentlichen Professors erhielt.
Seine Karriere in Deutschland startete er als erster Kapellmeister an der Niedersächsischen Staatsoper in Hannover. Nach seinem Debüt an der Deutschen Oper in Berlin mit Puccinis „La bohème“ (2011) wurde er dort zum Kapellmeister ernannt; 2014 wurde er erster ständiger Gastdirigent. Von 2016 bis 2019 war Repušić Generalmusikdirektor der Staatsoper Hannover. Als Chefdirigent des Münchner Rundfunkorchesters seit 2017 hat er eine Reihe von Konzertproduktionen von Opern und Orchesterwerken geleitet.
Repušić hat weltweit viele renommierte Orchester dirigiert, wie z. B. das Orchester der Deutschen Oper Berlin, das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, die Wiener Symphoniker, das Mailänder Sinfonieorchester Giuseppe Verdi, das Tokyo Philharmonic Orchestra uvm. Als Dirigent tritt er regelmäßig bei europäischen Festivals und in berühmten Veranstaltungsräumen auf, darunter in der Berliner Philharmonie, im Wiener Musikverein, im Konzerthaus Berlin, im Festspielhaus Baden-Baden, im Herkulessaal und Prinzregententheater München, im Kultur- und Kongresszentrum Luzern usw. Er gastiert an deutschen Opernhäusern, wie z. B. der Hamburger Staatsoper, der Dresdner Semperoper, der Staatsoper Unter den Linden, der Komischen Oper in Berlin.
Simon Trpceski – Klavier
Der 1979 in Mazedonien geborene Simon Trpčeski wird nicht nur für seine kraftvolle Virtuosität und seine ausdrucksstarke Herangehensweise gelobt, sondern auch für seine charismatische Bühnenpräsenz. Trpčeski hat in einer rasanten Karriere mit über hundert Orchestern auf vier Kontinenten zusammengearbeitet, darunter das London Symphony Orchestra, City of Birmingham Orchestra, Orchestre National de France, Royal Concertgebouw Orchestra und Deutsches Sinfonie Orchester Berlin, während er in Nordamerika ein häufiger Solist beim Cleveland und Philadelphia Orchestra, dem Los Angeles und dem New York Philharmonic ist.
Die lange Liste prominenter Dirigenten, mit denen er als Solist zusammenarbeitete, umfasst Vladimir Ashkenazy, Gustavo Dudamel, Charles Dutoit, Vladimir Jurowski, Andris Nelsons, Vasily Petrenko, Michael Tilson Thomas und David Zinman. Als gefeierter Solist trat Simon Trpčeski in großen Sälen in New York, San Francisco, Paris, Amsterdam, Mailand, München und Tokio auf.
In der Kammermusik ist Simon Partner von Daniel Müller-Schott und tritt regelmäßig bei Festivals wie Aspen, Verbier, Bergen und dem Baltic Sea Festival auf.
Als Entdecker der Naturmusik setzt sich Simon Trpčeski auch dafür ein, das kulturelle Image seiner Heimat Mazedonien zu stärken. Sein neuestes Projekt MAKEDONISSIMO widmet sich der Einführung in die traditionellen mazedonischen Kultur statt Volkswurzeln. In Zusammenarbeit mit dem Komponisten Pande Shahov verwebt es die mazedonische Volksmusiktradition mit hochvirtuosen, jazzbeeinflussten Riffs und Harmonien zu einer einzigartigen Klangwelt.