5. Meisterkonzert: Brahms Quartett, Lise de la Salle
Das „Neujahrskonzert“ des Vereins junger Kaufleute erfüllt bestimmt nicht den gleichen Anspruch in Besetzungsgröße und Thematik wie das gleichnamige in Wien. Trotzdem herrscht immer wieder eine besondere Atmosphäre bei diesem ersten Konzert des Jahres.
Das mag auch damit zusammenhängen, dass eine gewisse Vorfreude darin begründet ist, dass die Abonnenten natürlich gerne erfahren, was bzw. wer in der nächsten Saison zu Gast sein wird.
Diese Vorausschau und gleichzeitig ein Dank an alle Freunde des Vereins, Konzertpaten und Förderer wurde vor dem Konzert von der Vorsitzenden, Grietje Oldigs-Nannen und dem Programmverantwortlichen, Tamme Bockelmann bekannt gemacht. Dieses zu Jahresbeginn zu tun, hat sich über die letzten Jahre bereits etabliert. In dem in der Pause und danach ausgeteilten Flyern mit der Programmübersicht sind auch bereits die Termine der Saison 21/22 abgedruckt, mit Ausnahme des Termins im September, an dem wird gerade noch gefeilt. Wer er schnellstmöglich wissen muss, kann das im Vorstand abfragen oder unsere Homepage besuchen.
Das sollte aber alles nur ein (möglichst kurzer) Aufgalopp werden zu einem schönen Kammermusikabend mit zwei stilprägenden Werken der romantischen Epoche: Den Klavierquintetten von Schumann und Brahms. Beide Werke in einem Konzert zu hören, ist durchaus eine Seltenheit, daher auch der Dank an die Musiker, das Brahms-Quartett und an Lise de la Salle am Flügel, die sich dieser schwergewichtigen Aufgabe mit Bravour annahmen. Ein paar Tage vor dem Konzert wurde die Reihenfolge noch getauscht, so dass zuerst das etwas leichtere, schwungvolle Quintett von Schumann zu Gehör gebracht wurde, gefolgt von dem bedeutungsschweren, tiefgründigen Werk von Johannes Brahms.
Als Zuhörer sollte man sich bewusst sein, dass man in kurzer Zeit alle wichtigen Werke dieser Gattung in Leer gehört hat, denn im letzten Jahr war das Klavierquintett von Schostakowitsch mit dem Emerson String Quartet und Elisabeth Leonskaja zu hören. Da bleibt eigentlich nur eine Ausnahme: Das Klavierquintett von Edvard Elgar. Aber so viel darf verraten werden: Daran wird gearbeitet, auch dieses Werk im Theater an der Blinke zu hören.
Konzertkritik in der Ostfriesen Zeitung von Frau B. Fischer
Grietje Oldigs-Nannen und Tamme Bockelmann stellen das Programm für die kommende Saison vor
Das Brahms Quartett mit Lise de la Salle