10. Konzert

SA | 30.04.22 | 19.30 Uhr
Dorothee Oberlinger (Flöte), Nuria Rial (Sopran)
und Mitglieder des Ensemble 1700

Programm 2021/2022

Es gehört seit Jahrzehnten zum Konzept des Vereins junger Kaufleute, langjährige Kontakte – auch zu den großen Konzertagenturen – mit besonderem Engagement zu pflegen. Immer wieder gelingt es uns, daraus ganz besondere Auftritte in Leer möglich zu machen.

10. Konzert | SA | 30.04.22 | 19.30 Uhr

Dorothee Oberlinger (Flöte), Nuria Rial (Sopran) und Mitglieder des Ensemble 1700

Dorothee Oberlinger

Dorothee Oberlinger zählt heute zu den namhaften Vertreter*Innen ihres Instruments. Ihr Debüt gelang ihr 1997 mit dem 1. Preis im internationalen Wettbewerb SRP/Moeck U.K. in London. Es folgten Einladungen zu Konzerten und Festivals in ganz Europa, Amerika und Asien u. a. das Grand Théatre Bordeaux, Teatro Colón Buenos Aires, Laeiszhalle Hamburg, Tonhalle Zürich etc. sowie zu den Festivals Resonanzen Wien, dem Yehudi Menuhin Festival Gstaad, Schleswig-Holstein-Musikfestival, Rheingau Musik Festival oder Beethovenfest Bonn. Als Solistin spielt sie mit dem von ihr 2002 gegründeten Ensemble 1700 sowie mit renommierten Barockensembles und Orchestern wie den Sonatori de la Gioiosa Marca, Musica Antiqua Köln, der Akademie für Alte Musik Berlin, der Academy of Ancient Music, Zefiro und L´arte del mondo. Sie arbeitet in verschiedenen Projekten mit führenden Musikern der Alten Musik wie Giovanni Antonini, Giuliano Carmignola, Sandrine Piau oder Max Emanuel Cencic. Ihr erfolgreiches Debüt als Dirigentin gab sie Anfang 2011 in Salzburg, gefolgt von gefeierten Stationen bei den Tagen Alter Musik in Herne 2016 und bei den Göttinger Händel-Festspielen 2017 mit der halbszenischen Händel-Produktion Lucio Cornelio Silla unter ihrer Leitung. Neben ihrer intensiven Beschäftigung mit der Musik des Barock widmet sich Dorothee Oberlinger immer wieder auch der zeitgenössischen Musik; so wirkte sie an der jüngsten CD „Touch“ des Schweizer Pop-Duos „Yello“ mit. Seit 2009 ist sie Intendantin der traditionsreichen Arolser Barockfestspiele und seit 2004 Professorin an der Universität Mozarteum Salzburg, wo sie das dortige Institut für Alte Musik leitet. Außerdem arbeitet sie als Intendantin der Potsdamer Musikfestspiele seit 2019.

Nuria Rial

Nuria Rial studierte Gesang und Klavier in ihrer Heimat Katalonien und war Mitglied der Klasse von Kurt Widmer an der Musikhochschule Basel. 2003 wurde sie von der Pro Europa mit dem „Preis der Helvetia Patria Jeunesse Stiftung“ ausgezeichnet – für ihre außergewöhnlichen Leistungen als Sängerin. Sie trat auf allen führenden Musikfestivals in Europa auf und arbeitet mit Dirigenten wie Ivan Fischer, Sir John Eliot Gardiner, Trevor Pinnock, Howard Griffiths, Thomas Hengelbrock, Laurence Cummings, Neville Marriner und Teodor Currentzis sowie namhaften Ensembles wie Concerto Köln, The English Concert, Kammerorchester Basel, Il Giardino Armonico und Festival Lucerne Strings. Sie wirkte mit bei bedeutenden Opernproduktionen in vielen der renommiertesten Häusern Europas: Cavallis Eliogabalo (Eritea) am Théâtre de la Monnaie in Brüssel unter René Jacobs; Monteverdis L‘Orfeo (Euridice) an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin mit René Jacobs und im Grand Théétre in Genf mit Giovanni Antonini; zudem Mozarts Zauberflöte (Pamina) am Theater Carlo Felice in Genua. Nuria Rial hat sich intensiv mit Barockmusik und ihrer Aufführungspraxis auseinandergesetzt. Daneben interessiert sie sich auch für andere Genres. 2012 überzeugte sie zum Beispiel in der zeitgenössischen Oper Ainadamar von Golijovat am Teatro Real Madrid unter der Regie von Peter Sellars. Auch die Kammermusik liegt ihr am Herzen und so betreut sie Partnerschaften mit Ensembles wie „il pomo d‘oro“, „Café Zimmermann“ oder dem „Nash Ensemble“. In ihren Rezitalprogrammen singt sie französisches und spanisches Repertoire, aber auch deutsche Lieder.

Ensemble 1700

Die Gastspiele in bedeutenden Spielstätten und bei wichtigen europäischen Musikfestivals verliefen äußerst erfolgreich und festigten so den Ruf des Ensembles. Die erste Aufnahme des Ensembles mit Werken von Georg Philipp Telemann wurde als Maßstäbe setzende Einspielung „mit Gewicht und Verve“ (Der Spiegel) bezeichnet. Ergänzend zur Stammbesetzung lädt Dorothee Oberlinger immer wieder renommierten Spezialisten als Gäste zu Konzertprojekten und Einspielungen ein wie z. B. Reinhard Goebel als Dirigent, François Lazarevitch (Musette, Traversflöte) und Vittorio Ghielmi (Viola da Gamba), Alfredo Bernardini (Oboe), Nils Mönkemeyer (Viola) oder Andreas Scholl (Countertenor).

Programm

Werke von A. Scarlatti, Hände, Corelli, Caccini, und anderen

Bilder  © Merçè Rial, © PR