Programm 2022/2023 – 3. Konzert

DO | 08.12.22 | 20.00 Uhr

Kristian Bezuidenhout – Cembalo

Kristian Bezuidenhout ist einer der aufregendsten Tastenkünstler unserer Zeit, der auf Hammerflügel, Cembalo und modernem Klavier gleichermaßen zu Hause ist. 1979 in Südafrika geboren, begann er sein Studium in Australien, schloss es an der Eastman School of Music New York ab und lebt heute in London. Nach einer ersten Ausbildung als Pianist erforschte er frühe Tasteninstrumente, studierte Cembalo bei Arthur Haas, Fortepiano bei Malcolm Bilson und Continuo-Spiel und Aufführungspraxis bei Paul O’Dette. 

Kristian erlangte erstmals im Alter von 21 Jahren internationale Anerkennung, nachdem er den prestigeträchtigen ersten Preis und den Publikumspreis beim Fortepiano-Wettbewerb in Brügge gewonnen hatte. Er ist regelmäßiger Gast bei führenden Ensembles (Freiburger Barockorchester, Orchestra of the Age of Enlightenment, Orchestre Champs Elysées und Leipziger Gewandhausorchester); Kristian leitete (vom Tasteninstrument aus) das English Concert, Orchestra of the Eighteenth Century und die Kammerakademie Potsdam. Er ist mit Künstlern wie John Eliot Gardiner, Philippe Herreweghe, Bernhard Haitink, Daniel Harding, Giovanni Antonini, Isabelle Faust, Carolyn Sampson, Mark Padmore und Anne Sofie von Otter aufgetreten.

Sophie Gent – Violine

Sophie Gent wurde in Perth geboren; sie begann während ihres Violin-Studiums an der University of Western Australia mit dem Studium Alter Musik, setzte diese Studien am Königlichen Konservatorium Den Haag fort und schloss 2005 mit Auszeichnung ab. Sophie war von 2011-2014 Professorin für Barockvioline am Amsterdamer Konservatorium. In ihrer beruflichen Laufbahn hatte sie die Ehre, mit zahlreichen Kammerensembles wie dem Arcangelo Ensemble Masques, dem Ricercar Consort und mit Musikern wie Jonathan Cohen, Jean Rondeau und Bertrand Cuiller aufzutreten. Sophie ist auch als Leiterin und Solistin zahlreicher größerer Ensembles aufgetreten (Ensemble Pygmalion, Collegium Vocale Gent und Freiburger Barockorchester). Sie spielt eine Violine von Jacob Stainer aus dem Jahr 1676.

Cecilia Bernardini – Violine

Cecilia Bernardini studierte sowohl moderne als auch barocke Violine in Amsterdam und London. Als Solistin arbeitete sie mit Dirigenten wie Lars Ulrik Mortensen, Jaap ter Linden und Raphael Pichon und trat u. a. im Concertgebouw Amsterdam, Musikverein Wien, Konzerthaus Berlin auf. Sie ist Mitglied des Quartetto Bernardini, zusammen mit ihrem Vater, dem Oboisten Alfredo Bernardini, Simone von Rahden und dem Cellisten Marcus van den Munckhof. Sie leitet auch regelmäßig andere Formationen wie Ensemble Zefiro, Nederlandse Bachvereniging, Helsinki Baroque Orchestra und Freiburger Barockorchester. Sie spielt auf einer Violine von Nicolò Amati aus dem Jahr 1643.

Simone von Rahden – Viola

Die gebürtige Karlsruherin Simone von Rahden sammelte ihre ersten Streichquartett-Erfahrungen im Alter von neun Jahren. Ihr Viola-Studium absolvierte sie bei Wolfram Christ und Tabea Zimmermann (2011 Konzertexamen mit Auszeichnung). Erste Engagements führten sie zum Berliner Philharmonischen Orchester, Lucerne Festival Orchestra, Mahler Chamber Orchestra und Kammerakademie Potsdam. Seit 2009 ist sie Mitglied im Chamber Orchestra of Europe, daneben Solobratschistin im Orchestra of the Age of Enlightenment. Solistisch trat Simone mit dem WDR-Sinfonieorchester Köln, dem English Haydn Orchestra und der Hamburger Camerata auf. Seit 2014 ist Simone von Rahden Lehrbeauftragte für Bratsche an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. 

Jonathan Manson – Cello

Der Cellist und Gambenspieler Jonathan Manson wurde in Edinburgh geboren, studierte Cello bei Jane Cowan und besuchte später die Eastman School of Music in New York.

 Eine wachsende Faszination für Alte Musik führte ihn nach Holland, wo er bei Wieland Kuijken Viola da Gamba studierte. Jonathan ist Solocellist des Dunedin Consort und Co-Solocellist des Orchestra of the Age of Enlightenment. Er ist Gründungsmitglied des Gamben-Consorts Phantasm und Cellist des London Haydn Quartet. Jonathan lebt in Oxfordshire und ist Professor an der Royal Academy of Music und dem Royal Northern College of Music.

Christine Sticher – Kontrabass

Christine Sticher wuchs in einem kleinen Ort im Saarland mit einer lebendigen Musikszene auf, wo sie als Gitarristin und Posaunistin sehr aktiv war. Erst mit 16 begann sie mit dem Kontrabass-Spiel und wusste sofort, dass das ihr Hauptinstrument werden würde. Sie studierte in Salzburg, Amsterdam und Den Haag und machte sich als Continuo-Bassistin international einen Namen. Als Stimmführerin zeichnet sie verantwortlich für das tiefste Register in der Gaechinger Kantorei, Orchestra of the Age of Enlightenment und Dunedin Consort. In der kleinen Zeit zwischen ihren Tourneen führt sie zusammen mit dem Gärtner Martin Höfft das Café Botanico mit dem dazugehörigen Permakulturgarten in Berlin Neukölln.

Programm

J.S. Bach
Konzert für Cembalo und Streicher g-Moll, BWV 1058
Toccata d-Moll BWV 913 für Cembalo
Chaconne aus der Partita d-Moll für Violine, BWV 1004
Konzert d-Moll für Cembalo, Streicher und Basso continuo, BWV 1052