Programm 2019/2020 – 3. Konzert

SA | 16.11.19 | 19.30 Uhr

Ori Kam – Viola

Nach seinem Debut als Sechzehnjähriger mit den Israel Philharmonic unter Zubin Mehta wurde Ori Kam sofort wieder engagiert. Er spielte mit allen bedeutenden Orchestern Israels, dem National Symphony Orchestra in Washington DC, dem New Jersey Symphony Orchestra sowie der Sinfonia Varsovia. Seine Recital-Auftritte im Louvre Museum Paris und in der Weill Recital Hall der Carnegie Hall erhielten Kritiken wie „Kam ist ein Ausnahmebratscher“ und „Mr. Kams Auftritt ist sowohl musikalisch ausgereift als auch jugendlich überschwänglich“. Als ein begeisterter Kammermusiker ist er Bratscher des Jerusalem Quartets und trat bereits mit Künstlern wie Daniel Barenboim, Isaac Stern, Itzhak Perlman, Pinchas Zukerman oder Andras Schiff auf.

Ori Kam wurde 1975 als Kind israelischer Eltern in Kalifornien geboren und wuchs in Israel auf. Er studierte bei Haim Taub und danach bei Pinchas Zukerman und Patinka Kopec an der Manhattan School of Music. Später vervollkommnete er seine Studien mit Wilfried Strehle in Berlin. Bis zu seinem Beitritt zum Jerusalem Quartet war er Mitglied der Berliner Philharmoniker; darüber hinaus unterrichtet er bis heute Viola an der Hochschule für Musik in Genf.

Bei „Berlin Classics“ erschien 2007 seine erste kommerzielle Aufnahme des Doppelkonzerts für Bratsche und Klarinette von Max Bruch, eingespielt mit seiner Schwester Sharon. 2012 wurde beim selben Label seine Aufnahme der 12 Fantasien für Viola solo von Georg Philipp Telemann veröffentlicht. Ori Kam spielt auf einer 2009 von Hiroshi Iizuka gebauten Bratsche.

Sharon Kam – Klarinette

Seit über 20 Jahren gehört Sharon Kam zu den führenden Klarinettistinnen und arbeitet mit den bedeutendsten Orchestern in den USA, Europa und Japan. Im Alter von 16 Jahren spielte sie Mozarts Klarinettenkonzert in ihrem Orchesterdebüt mit dem Israel Philharmonic Orchestra unter Zubin Mehta, und nur wenig später sein Klarinettenquintett gemeinsam mit dem Guarneri Quartet in New York. Zu Mozarts 250. Geburtstag spielte sie sein Klarinettenkonzert in Prag, das vom Fernsehen live in 33 Länder übertragen wurde, und erfüllte sich im gleichen Jahr den Wunsch, sowohl das Konzert als auch sein Klarinettenquintett mit der Bassett-Klarinette aufzuzeichnen.

Als begeisterte Kammermusikerin arbeitet Sharon Kam mit Künstlerfreunden wie Lars Vogt, Christian Tetzlaff, Daniel Müller-Schott und dem Jerusalem Quartett. Sie ist Gast bei Festivals wie Schleswig-Holstein, Heimbach, Verbier und der Schubertiade. Ihr Engagement für zeitgenössische Musik lässt sich an zahlreichen Uraufführungen von Klarinettenkonzerten ablesen, darunter die von Krzysztof Penderecki, Herbert Willi (Salzburger Festspiele), Iván Eröd und Peter Ruzicka (Donaueschingen). Sharon Kam wurde bereits zweimal mit dem ECHO Klassik als „Instrumentalistin des Jahres“ ausgezeichnet.

Die Aufnahme „American Classics“ mit dem London Symphony Orchestra unter der Leitung ihres Ehemannes Gregor Bühl wurde mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. 2013 folgte ihre gefeierte „Opera!“-CD mit Transkriptionen von Arien Rossinis, Puccinis bis hin zu Wolf-Ferraris.

Matan Porat – Klavier

Von der New York Times für seinen „großartigen Sound und seine Expressivität“ gerühmt, hat Matan Porat in berühmten Konzertsälen gespielt. Er hat in berühmten Konzertsälen wie der Berliner Philharmonie, der Carnegie Hall in New York, der Wigmore Hall in London und der Alten Oper Frankfurt, sowie mit Orchestern wie dem Chicago Symphony Orchestra, der Sinfonia Varsovia und der Hong Kong Sinfonietta gespielt.

Bekannt für seine einzigartigen, narrativen Programme, reicht sein vielseitiges Konzertrepertoire von allen Partiten Bachs über sämtliche Schubert-Sonaten bis hin zu Ligetis Klavierkonzert. Seine Debüt-CD für MIRARE, „Variationen über ein Thema von Scarlatti“ – ein 65-minütiges Programm mit Werken von Couperin bis Boulez, die alle in Beziehung zu Scarlattis Sonate K. 32 stehen – wurde von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung als
„ein phantastisches Album, man muss es wieder und wieder hören“ gefeiert.

Als begeisterter Kammermusiker ist er gern gesehener Gast bei den Festivals in Marlboro, Lockenhaus, dem Musikfest Berlin, beim Heidelberger Frühling und Rheingau Festival. Er konzertierte unter anderem mit dem Artemis Quartett,  Cuarteto Casals, Modigliani und Jerusalem Quartet.

In Tel-Aviv geboren, studierte Matan Porat bei Maria João Pires und Murray Perahia. Seinen Masterabschluss erhielt er an der Juillard School. Unter anderem gaben Nicolas Altstaedt, Avi Avital, Kim Kashkashian, Andreas Scholl, Maria João Pires sowie die Akademie des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin bei Matan Porat Kompositionen in Auftrag.

Programm

Wolfgang A. Mozart
Trio für Klarinette, Viola und Klavier
Es-Dur KV 498 („Kegelstatt Trio“)

Robert Schumann
„Märchenerzählungen“- Vier Stücke
für Klarinette, Viola und Klavier op. 132

Béla Bartók
Kontraste SZ 111 für Viola, Klarinette und Klavier