4. Meisterkonzert: Kammerorchester

Traditionell ist das Konzert im Dezember immer eher der Barockmusik gewidmet (Ausnahmen bestätigen die Regel). Und so war auch das Programm des Mendelssohn Kammerorchesters aus Leipzig dem bevorstehenden Weihnachtsfest gewidmet mit einigen „Klassikern“ der barocken Literatur wie Corellis Concerto „Fatto per la notte di Natale“ oder Vivaldis Concerto „La notte“.
Wahre Streicherpracht durchwebte den fast ausverkauften Saal. Eine musikalische Entdeckung für viele war möglicherweise die Auswahl aus Werken von Charpentier: „Noels pour les instruments“. Eine großartige Farbenwelt durch die verschiedensten Zusammensetzungen der Orchestergruppen, dazu zwei sich geradezu anschmiegende Holzflöten, einfach wunderbar.
Dorothee Oberlinger war schon ein paarmal unser Gast und erneut zeigte sie dem Publikum, warum sie momentan wohl die beste Blockflötistin der Welt ist. Welch einnehmende Bühnenpräsenz und Ausstrahlung, das alles in Kombination ergab ein sehr stimmungsvolles Konzert. Da die ursprünglich vorgesehene Solistin an der zweiten Flöte abgesagt hatte, wurde kurzerhand von Frau Oberlinger ihre Studentin, Clara Starzetz nach Leer engagiert, die am Vortag aus Salzburg nach Leipzig gekommen war, um dann auch die nachfolgenden Konzerte in Leipzig und Fulda zu bestreiten.
Netterweise erklärte sich Frau Oberlinger auch noch bereit, die Konzert-Einführung um 19 Uhr mit Christian Meyer gemeinsam zu gestalten. So gab es einen munteren Plausch auf der Bühne und das interessierte Publikum dankte für die unterhaltsame Einleitung mit großem Applaus.
Nach dem Konzert musste Frau Oberlinger dann noch etliche ihrer CD´s signieren, die mitgebrachte Menge reichte so geradeeben aus. Nach einem gemütlichen Beisammensein im Foyer reiste das Orchester samt Solisten am Abend noch nach Leipzig. Auf baldiges Wiedersehen!

Konzertkritik in der Ostfriesen Zeitung von Frau B. Fischer

Dorothee Oberlinger mit Christian Meyer bei der Konzert-Einführung

Die Probe vor dem Konzert

Das Mendelssohn Kammerorchester Leipzig mit Dorothee Oberlinger und Clara Starzetz nach der Zugabe