Programm 2024/2025 – 7. Konzert
SA | 22.03.25 | 19.30 Uhr
Cuarteto Quiroga & Doric Quartet
Cuarteto Quiroga
Das von der New York Times für seine „exquisite und frische Interpretationen“ gelobte und vom Guardian als „revolutionär“ beschriebene Cuarteto Quiroga hat sich als eines der dynamischsten und einzigartigen Quartette seiner Generation etabliert und wird von Kritikern und Publikum gefeiert für seine herausragende Persönlichkeit sowie seinen mutigen und originellen Ansatz bei der Annäherung an das Streichquartettrepertoire.
Das Quartett ist regelmäßiger Gast an den prestigeträchtigsten Veranstaltungsorten wie dem Pierre Boulez Saal, dem Konzerthaus und der Philharmonie in Berlin, der Wigmore Hall London und dem Lincoln Center in New York, Concertgebouw in Amsterdam, Tonhalle Zürich, Philharmonie Köln, Laeiszhalle Hamburg, im Mozarteum in Salzburg und bei Festivals wie dem Heidelberger Frühling, den Schwetzinger Festspielen und der Amsterdam String Quartet Biennale.
Zu seinen regelmäßigen Bühnenbegleitern zählen Musiker wie Martha Argerich, Jörg Widmann, Veronika Hagen, Clemens Hagen, Cappella Amsterdam und die Streichquartette Meta4 und Ardeo.
Als leidenschaftlicher Verfechter eines modernen Repertoires arbeitet das Quartett regelmäßig mit zeitgenössischen Komponisten zusammen, indem es neue Werke präsentiert und aufnimmt, um einen ständigen Dialog zwischen Tradition und neuer Musik herzustellen.
2012 hat Cuarteto Quiroga eine ehrgeizige Reise angetreten, um mit dem niederländischen Label Cobra Records einen inspirierten und besonderen Plattenkatalog aufzubauen. Im Herbst 2023 präsentierten sie ihr neuestes Album „ΑΤΟΜΟΣ“, eine Hommage an die Kunst der musikalischen Konzentration mit Werken von Haydn, Batók und Beethoven sowie der weltweit ersten Einspielung von „Seceta“ von György Kurtág. Das Album erhielt Auszeichnungen vom BBC Music Magazine, der Deutschen Schallplattenkritik, The Guardian uvm.
Das 2003 gegründete Quiroga Quartett verdankt seinen Namen dem galizischen Geiger Manuel Quiroga, einem der herausragendsten Streicher der spanischen Musikgeschichte. Sie studierten bei Rainer Schmidt an der Musikhochschule Madrid, bei Walter Levin an der Musikakademie Basel und bei Hatto Beyerle an der Europäischen Akademie für Kammermusik. Sie geben in Europa, den USA und Lateinamerika regelmäßig Meisterkurse.
Das Cuarteto Quiroga und Cibrán Sierra möchte den Erben von Paola Modiano seinen Dank für die großzügige Schenkung der Violine „Arnold Rosé“ von Nicola Amati (Cremona, 1682) aussprechen.
Doric Quartet
Das Doric String Quartet bringt Eleganz und Intimität sowohl in den klassischen Kanon als auch in die neue Musik. Nachdem sie Zyklen von Haydn, Mendelssohn, Britten und Bartók an berühmten Orten auf der ganzen Welt aufgeführt haben, darunter im Amsterdamer Concertgebouw, im Wiener Konzerthaus und in der Hamburger Elbphilharmonie, richten sie ihre Aufmerksamkeit in dieser Saison auf Beethoven und beginnen mit der Veröffentlichung des ersten Teils eines Aufnahmeprojekts in diesem Jahr, das 2026/27 seine Vollendung mit dem 200. Todestag des Komponisten finden soll.
Ihre intellektuelle Strenge hat dazu geführt, dass sie speziell angefertigte Bögen im Originalstil für die Aufführung klassischer Repertoires von Haydn bis Mendelssohn verwenden. Sie sind zwar für ihre raffinierten Darbietungen dieses Repertoires bekannt, engagieren sich aber auch für neue Musik und spielen Werke von Komponisten wie Peter Maxwell Davies und Donnacha Dennehy. 2019 gaben sie die Weltpremiere von Brett Deans Streichquartett Nr. 3 im Auftrag von Musica Viva Australia.
Die vier sind regelmäßige Besucher der Londoner Wigmore Hall, wo sie als erste Gruppe nach dem Lockdown vor einem Live-Publikum auftraten; sie unternehmen eine jährliche Tournee durch die USA und besuchen alle zwei Jahre Japan, unter anderem die Suntory Hall.
Sie interpretieren häufig Repertoire für Streichquartett und Orchester, darunter Elgars Introduction und Allegro, und wurden eingeladen, die österreichische Erstaufführung von “Absolute Jest” für Streichquartett und Orchester im Wiener Konzerthaus unter der Leitung des Komponisten John Adams zu spielen.
Als Gruppe arbeiten sie gerne mit anderen Musikern wie Jonathan Bass, Elisabeth Leonskaja und Alexander Melnikov zusammen. Kürzlich tourten sie zusammen mit Benjamin Grosvenor durch die USA und nahmen mit Timothy Ridout Streichquintette von Mendelssohn auf. In dieser Saison arbeiten sie mit Tabea Zimmerman, Liza Ferschtman und Julius Drake zusammen.
Da das Ensemble selbst von Gruppen wie dem Hagen-, Alban Berg-, Artemis- und LaSalle-Quartett trainiert wurde, ist es ihm ein Anliegen, junge Musiker zu unterstützen. Seit 2015 unterrichtet das Quartett gemeinsam an der Royal Academy of Music und ist seitdem künstlerischer Leiter des Mendelssohn on Mull Festival seit 2018.
Alex Redington spielt auf einer Violine von Paulo Castello um 1770; John Myerscough spielt auf einem Cello der Brüder Amati aus dem Jahr 1587.