Programm 2024/2025 – 8. Konzert

SA | 26.04.25 | 19.30 Uhr

Anneleen Lenaerts – Harfe, Christiane Karg – Sopran
Anneleen Lenaerts – Harfe

Anneleen Lenaerts ist die Soloharfenistin der Wiener Philharmoniker und konzertiert sehr erfolgreich als international gefragte Solistin. Sie spielte solistisch bereits mit Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mozarteumorchester Salzburg, Bruckner Orchester Linz, Brussels Philharmonic und Philadelphia Chamber Orchestra und ist auf den wichtigen internationalen Podien wie Carnegie Hall, Wigmore Hall, Berliner Philharmonie, Großes Festspielhaus Salzburg und bei renommierten Festivals wie Rheingau Musik Festival, Dresdner Musikfestspiele, Mozartfest Würzburg, Lockenhaus Festival oder Aspen Music Festival zu Gast. 

In der Saison 2023/24 war sie als Solistin u. a. beim National Polish Radio Symphony Orchestra, der Philharmonie Zuidnederland und der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz zu Gast. Anneleen Lenaerts spielt zudem die deutsche und belgische Erstaufführung von Kalevi Ahos Doppelkonzert für Flöte und Harfe und die Uraufführungen von Wouter Lenaerts‘ Konzert für Harfe und Orchester mit der Royal Symphonic Band of the Belgian Guides. 

Besondere kammermusikalische Projekte sind ihre Duoprogramme mit Mandolinist Avi Avital, der Cellistin Julia Hagen sowie Festivalauftritte bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und dem norwegischen Kammermusikfestival Nørre Vosborg. Als Exklusivkünstlerin bei Warner Classics spielt Anneleen Lenaerts regelmäßig Soloalben ein. Im November 2021 erschien ihr Album „Vienna Stories“ mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker, eine Hommage an ihre musikalische Heimat Wien, wo die Welten von Oper und Sinfonie im Alltag verschmelzen. Ihr Album „Nino Rota. Works for Harp“ mit Brussels Philharmonic wurde mit dem Opus Klassik 2019 ausgezeichnet. Zuvor veröffentlichte sie Werke von Schumann und Schubert mit dem Klarinettisten Dionysis Grammenos und setzte mit ihrem Soloalbum „Harp Concertos“ eigene Akzente, indem sie nicht nur das bekannte Harfenkonzert von Glière und eine eigene Fassung des berühmten „Concierto de Aranjuez“ von Joaquin Rodrigo einspielte, sondern auch das unbekanntere, ihr sehr am Herzen liegende Harfenkonzert ihres Landsmanns Joseph Jongen. Anneleen Lenaerts gewann eine eindrucksvolle Anzahl von Preisen bei internationalen Harfenwettbewerben – allein zwischen 1997 und 2010 erhielt sie 23 Auszeichnungen, darunter den bedeutenden „Grand Prix International Lily Laskine“ (2005) – und wurde mit wichtigen Stipendien gefördert. Ihren ersten Harfenunterricht erhielt sie bei Lieve Robbroeckx, es folgten zahlreiche Meisterkurse. Ihr Studium absolvierte sie an den Konservatorien von Brüssel und Paris, wo sie 2008 ihr Master Diplom mit der höchsten Auszeichnung erhielt, und vollendete es anschließend bei Isabelle Perrin mit dem „Cours de Perfectionnement“ in Paris. Neben Harfe studierte sie Harmonielehre, Kontrapunkt und Fuge in Brüssel. Anneleen Lenaerts ist ‚Visiting Professor‘ an der Royal Academy London und Manchester und gibt regelmäßig Meisterklassen.

Christiane Karg – Sopran

Die aus Feuchtwangen stammende Sopranistin Christiane Karg studierte am Salzburger Mozarteum bei Heiner Hopfner sowie in der Liedklasse von Wolfgang Holzmair und wurde für ihren Masterabschluss im Fach Oper/Musiktheater mit der Lilli-Lehmann-Medaille ausgezeichnet. 

Noch während ihres Studiums gab Christiane Karg ihr vielbeachtetes Debüt bei den Salzburger Festspielen. Weltweit ist sie mit den großen Partien ihres Fachs zu erleben: am Royal Opera House Covent Garden in London und an der Opéra national de Paris als Pamina, an der Lyric Opera Chicago und an der Metropolitan Opera in New York, an der Mailänder Scala, an der Wiener Staatsoper, an der Hamburgischen Staatsoper, an der Staatsoper Berlin, sowie an der Bayerischen Staatsoper. Als Artist in Residence am Musikverein für Steiermark in Graz war Christiane Karg erstmals als Rosalinde in einer konzertanten Aufführung von Johann Strauß‘ “Die Fledermaus” zu hören, als “Rusalka” in Antonín Dvořáks gleichnamiger Märchenoper wird sie in der aktuellen Spielzeit zudem ihr mit Spannung erwartetes Rollendebüt an der Staatsoper Berlin geben.

Auch für die großen Konzertpartien ihres Fachs ist Christiane Karg international gefragt. Zu ihren bisherigen musikalischen Partnern zählen Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Riccardo Chailly, Christoph Eschenbach, Iván Fischer, Daniel Harding, Nikolaus Harnoncourt, Thomas Hengelbrock, Mariss Jansons, Andrew Manze, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Yannick Nézet-Séguin, Kirill Petrenko und Christian Thielemann. Dabei arbeitet sie mit bedeutenden Orchestern wie den Wiener und Berliner Philharmonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig, der Staatskapelle Dresden, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Orchestre de Paris, den Bamberger und Wiener Symphonikern sowie den Münchner Philharmonikern zusammen.

Ihre Leidenschaft zum Liedgesang und zu kammermusikalischen Projekten pflegt die Sopranistin in besonderer Weise. Sie ist regelmäßig zu Gast bei der Schubertiade in Hohenems und Schwarzenberg sowie in der Londoner Wigmore Hall und gestaltete ferner Liederabende im Wiener Musikverein, am Wiener Konzerthaus, im Pierre Boulez Saal Berlin und bei den Salzburger Festspielen.

Zusätzlich zu ihren zahlreichen Engagements konzipiert und verantwortet Christiane Karg als künstlerische Leiterin des Festivals KunstKlang eine eigene Konzertreihe in ihrer Heimatstadt Feuchtwangen und setzt sich mit großem Engagement mit ihrem Projekt „Be part of it! – Musik für Alle“ für Musikvermittlung bei Kindern und Jugendlichen ein. Für ihre Verdienste wurden der Künstlerin der Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein, der Kulturpreis Bayern in der Kategorie Kunst sowie der Bayerische Verdienstorden verliehen.

Programm

Werke von Claude Debussy, Ottorino Respighi und Richard Strauss
(u. a. Vier letzte Lieder)