Programm 2025/2026 – 8. Konzert

SO | 26.04.26 | 19.30 Uhr

Albrecht Mayer – Oboe, Theo Plath – Fagott, Fabian Müller – Klavier
Albrecht Mayer – Oboe

Da ist von „Götterfunken” die Rede, von der „wundersamen Oboe” oder davon, dass Mayer die Oboe „zum Verführungsinstrument erhebt”. Er begann seine berufliche Laufbahn 1990 als Solo-Oboist der Bamberger Symphoniker und wechselte 1992 in die gleiche Position zu den Berliner Philharmonikern. Als Solist ist Albrecht Mayer international äußerst gefragt und gründete auf der Suche nach seinem persönlichen Klangideal unlängst sein eigenes Ensemble New Seasons.

Neben seiner solistischen Tätigkeit tritt Albrecht Mayer regelmäßig auch als Dirigent in Erscheinung. Auf der Suche nach neuem Repertoire leiht Albrecht Mayer gern Werken für andere Instrumente oder Gesang seine (Oboen-)Stimme. Ein überzeugendes Ergebnis sind die Bach-Transkriptionen „Lieder ohne Worte“ sowie sein Album „New Seasons“ mit Händel-Transkriptionen, die sogar den Sprung in die deutschen Pop-Charts schafften. Seine CD „Auf Mozarts Spuren“ mit dem Mahler Chamber Orchestra und Claudio Abbado hielt sich über Monate in den deutschen Klassik-Charts und wurde zudem in die Bestenliste der Deutschen Schallplattenkritik aufgenommen. 2013 veröffentlichte er das Album „Let it snow“, das er zusammen mit The King’s Singers aufgenommen hat. Danach erschienen das Album „Lost and Found“ sowie die Alben „Bach – Konzerte und Transkriptionen“ und „Tesori d’Italia“, die ebenfalls in die Charts einzogen. 2019 kam das Album „Longing for Paradise“ heraus, das u. a. eine Aufnahme des Strauss-Oboenkonzerts enthält. Im April 2021 erschien ein Mozart-Album, bevor im Sommer 2023 sein aktuelles Album „Bach Generations“ veröffentlicht wurde.

2016 – 2023 war er Künstlerischer Leiter der „Musikwoche Hitzacker“. Er wurde mehrfach mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet und 2022 mit einem OPUS Klassik. Zudem ist er ist Begründer der Albrecht-Mayer-Stiftung für Netzhautforschung (www.albrecht-mayer-stiftung.de).

Albrecht Mayer spielt eine Oboe und eine Oboe d’amore der Gebrüder Mönnig.

Theo Plath – Fagott

Solistisch tritt er unter anderem mit dem Münchner Kammerorchester, dem hr-Sinfonieorchester und dem Mozarteum-Orchester Salzburg auf und ist in Sälen wie der Elbphilharmonie, der Wigmore Hall oder dem Teatro Colón zu hören.

Theo Plath ist regelmäßiger Gast internationaler Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musikfestival, dem Lucerne Festival oder dem Festival „Spannungen“ in Heimbach, wo er mit Künstlern wie Vilde Frang, Christian Tetzlaff, Maximilian Hornung, Albrecht Mayer und Fabian Müller zusammenarbeitet.

Theo Plath ist Mitglied des Monet Quintetts und des Trio Neo, eine enge künstlerische Zusammenarbeit verbindet ihn überdies mit dem Pianisten Aris Alexander Blettenberg.

Theo Plath studierte bei Prof. Dag Jensen an der Musikhochschule München, weitere wichtige Impulse erhielt er von Prof. Sergio Azzolini und Prof. Nikolaus Maler. Für sein Spiel wurde er neben einem dritten Preis beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD bei zahlreichen Wettbewerben wie dem Aeolus-Wettbewerb 2012 und dem Deutschen Musikwettbewerb 2018 mit ersten Preisen ausgezeichnet.

Theo Plath ist auf zahlreichen CD-Einspielungen zu hören. Für die Reihe „Next Generation Mozart Soloists“ der Orpheum Stiftung nimmt er das Fagottkonzert KV 191 sowie die Sinfonia concertante KV 297b von W. A. Mozart auf.

Seit Oktober 2024 ist Theo Plath Professor für Fagott an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt. 

Fabian Müller Klavier

Für großes Aufsehen sorgte er schon 2017 beim Internationalen ARD-Musikwettbewerb in München, bei dem er gleich fünf Preise erhielt, darunter den Publikumspreis. 2013 machte Fabian Müller erstmals vor einem großen Fachpublikum von sich reden, als er beim Internationalen Ferruccio-Busoni-Klavierwettbewerb in Bozen mit dem Internationalen Pressepreis, einem Sonderpreis für die beste Interpretation eines Werkes von Ferruccio Busoni sowie mit dem Sonderpreis für die Interpretation zeitgenössischer Klaviermusik ausgezeichnet wurde.

Im Frühjahr 2018 gab er mit dem Bayerischen Staatsorchester sein Debüt in der New Yorker Carnegie Hall; im September 2018 trat er im Rahmen eines Klavierabends in der Elbphilharmonie auf. Auf Einladung von Daniel Barenboim führt er zudem sämtliche Klaviersonaten Beethovens im Berliner Pierre-Boulez-Saal auf.

Fabian Müller musiziert mit dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Symphonieorchester des BR, dem DSO Berlin und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Dabei arbeitet er mit Dirigenten wie Paavo Järvi, Tarmo Peltokoski oder Antonella Manacorda zusammen.

Mit dem Kölner Kammerorchester erarbeite er sämtliche Klavierkonzerte Beethovens und führte sie, vom Klavier aus dirigierend, mehrmals im Rahmen zweier aufeinander folgender Abende auf. Beim Rheingau Musik Festival führt er seit 2023, verteilt auf mehrere Jahre, u. a. unter der Mitwirkung der Camerata Salzburg, Klavierkonzerte Mozarts auf. Auf der Suche nach seinem eigenen Klangideal gründete er 2023 sein eigenes Kammerorchester: The Trinity Sinfonia.

Zu seinen musikalischen Partnern zählen Benjamin Appl, Maximilian Hornung, Julia Hagen, Igor Levit, Pierre-Laurent Aimard und das Vision String Quartett. 

Programm

Jean Françaix
Trio für Oboe, Fagott und Klavier

Roger Boutry
Interférences für Fagott und Klavier

Camille Saint-Saëns
Sonate für Oboe und Klavier D-Dur, op. 166
Sonate für Fagott und Klavier G-Dur, op. 168

Maurice Ravel
Miroirs Nr. 2: Oiseaux tristes & Nr. 4: Alborada del gracioso

Francis Poulenc
Trio für Oboe, Fagott und Klavier

Alberecht Mayer – Foto: Christoph Köstlin

Theo Plath – Programmslider und Foto: Marco Borggreve

Fabian Müller – Foto: Christian Palm